6.2 Zeitsteuerungen
Bei den Zeitsteuerungen wird der Prozeß in erster Linie durch den Ablauf der Zeit bestimmt. Wurde ein Schritt eingeleitet, so wird eine bestimmte Zeitspanne abgewartet, und danach der nächste Schritt eingeleitet, unabhängig davon, ob die vorherige Teilaufgabe korrekt ausgeführt wurde, oder nicht.
a) Schaltwerke
Schaltwerke bestehen oft aus Nockenscheiben oder Nockenwellen, die zur Betätigung von Ventilen dienen, welche die Antriebsglieder steuern. Die Nockenwelle ist an einen drehenden Motor gekuppelt, dessen Drehzahl die Zeitintervalle zwischen den einzelnen Betätigungen bestimmt. Im Verlauf einer Umdrehung der Welle werden die um die Nockenwelle angeordneten Ventile mindestens einmal geschaltet.
Bild.6.1Nockenschaltwerk
Die beiden Nocken sind in der gezeigten Schaltung an einer gemeinsamen Welle angebracht. Die Frequenz der Betätigung hängt von der Drehzahl des Antriebsmotors ab. Bei komplexen Schaltungen sind oft mehrere Nockenwellen vorhanden, die mit unterschiedlichen Drehzahlen drehen können.
b) Schrittschaltwerke
Hier wird die Nockenwelle nicht kontinuierlich gedreht, sondern nur schrittweise weitergeschaltet. Die Schrittumschaltung kann durch spezielle Motore, oder durch einen Zylinder, der über ein Sperrad mit Sperraste die Welle antreibt, erfolgen.
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