8.1.2 Konzentrische Anordnung
Eine weitere Möglichkeit stellt die Vorschubeinheit mit konzentrischer Zylinderanordnung dar. Bei ihr werden der pneumatische und hydraulische Teil durch eine elastische Membrane getrennt.
Bild 8.7 Vorschubeinheit mit konzentrischer Zylinderanordnung
In Bild 8.7 strömt das Öl beim Ausfahren des Kolbens in die zylindermantelseitig angeordnete Ausgleichkammer, und verdrängt die Luft über das 4/2 - Wegeventil in die Entlüftung. Die Druckluft, die in den linken Arbeitsraum gelangt, schiebt den Zylinder nach vorne. Beim Rückhub, wird der linke Arbeitsraum am Kolben entlüftet, und die Ausgleichsräume werden mit Luft gefüllt. Die einströmende Luft verdrängt so das Öl über die Drossel des Drosselrückschlagventiles in den rechten Arbeitsraum des Zylinders.
Anwendungsbeispiele:
Bild 8.8 Schaltbeispiel der konzentrischen Anordnung
Der Hauptzylinder 1.0 in Bild 8.8 treibt über eine Zahnstange ein Ritzel, an welchem eine Nockenscheibe befestigt ist, die das Eilgangventil 1.2 betätigt. 1.2 kann die Drosselung überbrücken und so eine direkte Verbindung mit dem Ausgleichsraum herstellen. Auch mehrere Eilgänge können realisiert werden, wenn z.B. mit einer Bohrvorrichtung mehrere Löcher auf einer Achse gebohrt werden müssen, die räumlich getrennt sind, z.B. Gabelköpfe. Dabei wird die Nocke so gestaltet, daß sie das Ventil 1.2 abwechselnd betätigt und freigibt.
Die Geschwindigkeitsregulierung erfolgt mit dem Drosselrückschlagventi 1.1.
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