6.4.4 Druckventilschaltungen
Sollen innerhalb einer Schaltungen nur dann gewisse Verbraucher mit Druck versorgt werden, wenn vorrangige Systeme bereits genügend Druck aufweisen, dann bedient man sich folgender Schaltung:
Abb.6.31-Druckventilschaltungen
Nur wenn das Werkstück gespannt ist, soll sich der Schrauber einschalten lassen.
Man verwendet ein Druckbegrenzungsventil als Zuschaltventil, d.h. wenn der maximale Systemdruck erreicht wird öffnet das Ventil und versorgt den Schrauber.
Eine gleiche Funktion wie das Druckbegrenzungsventil erfüllt das Zuschaltventil. Der wesentliche Unterschied liegt im Aufbau der Ventile.
Symbol ( nicht genormt):
Bild 6.32 Zuschaltventil
Übersteigt der Druck an der Steuerleitung den an der Feder einstellbaren Druck , so öffnet das Ventil. Erst jetzt darf das Signal weitergeleitet werden.
Anwendung:
Bild 6.33Anwendung eines Zuschaltventiles
Der Zylinder fährt beim Einschalten des Hauptventiles aus, und schaltet in seiner Endlage den Endschalter 1.3 . Ein Einfahren erfolgt aber erst, wenn sich das Zusschaltventil 1.2 umgeschaltet hat, d.h. bis dort an der Steuerleitung der notwendige Druck erreicht wurde.
Ein weiteres Beispiel für eine druckabhängige Ablaufsteuerung stellt nachfolgende , in Bild 6.34 dargestellte, Schaltung dar. Über das als Zuschaltventil arbeitende Druckventil wird das Ventil 2.1 in Abhängigkeit vom Druck am Zylinder 1 geschaltet. Erst wenn am Zylinder 1 ein genügend hoher Druck vorhanden ist, wird der zweite Zylinder aktiviert.
Bild 6.34Druckabhängige Ablaufschaltung
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