6.4 Prozessorientierte Folgesteuerungen
Die Einleitung der nächsten Handlung erfolgt durch Eintreten eines bestimmten Ereignisses. Als Ereignis kann beispielsweise das Ankommen von Werkstücken in einer Förderstraße gelten, oder der Zustand wo ein Magazin entleert ist, wie im Beispiel aus Kapitel 2.
Als Sensoren, die den Eintritt von Ereignissen signalisieren, können Staudruckdüsen oder Reflexdüsen verwendet werden, ebenso wie die Unterbrechung eines Luftstrahles ein Signal liefern kann. Weiters ist es möglich den Druckabfall in einer Leitung über Membranventile zu verarbeiten, oder mittels Zeitschaltungen ein Signal zu verzögern. Druckfolgeventile können bei Erreichen einer Druckschwelle weitere Verbraucher hinzuschalten. Wegeventile, die durch Taststifte oder Rollenhebel betätigt werden sind ebenso im Einsatz.
Es werden innerhalb der Schaltung auch Zeitglieder verwendet, das sind Schaltungen, oder Bauteile, wo nach Ablauf einer bestimmten Zeit ein Ereignis ausgelöst wird. Im Gegensatz zu den Zeitsteuerungen bilden diese Mechanismen aber nicht das Grundkonzept der gesamten Steuerung. Auch das Zurücklegen von Wegstrecken ist nicht das Kennzeichen von prozeßorientierten Steuerungen.
Beachten Sie auch die weiterführenden Kapitel zu diesem Thema:
6.4.1 Berührungslose pneumatische Sensoren
6.4.2 Membranventile
6.4.3 Zeitglieder
6.4.4 Druckventilschaltungen
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