8. Allgemeines zur Hydropneumatik

Wie schon im Abschnitt Geschwindigkeitssteuerung beschrieben, gestaltet sich eine rein pneumatische Geschwindigkeitsregulierung schwierig, besonders dann, wenn im Bewegungsablauf unterschiedliche Kräfte auftreten, denn durch die Kompressibilität der Luft kommt es zu Druckschwankungen, die zu Beschleunigungs und Verzögerungsvorgängen führen.

Wenn z.B. beim Bohren eines Durchgangsloches der Bohrer das Werkstück durchbricht, kommt es zu einem plötzlichen Wegfall der Widerstandskraft, dem Druck im Vorschubzylinder wird nicht mehr das Gleichgewicht gehalten, die Bohrspindel beginnt zu beschleunigen, was unerwünscht ist.

Ähnliches tritt auch auf, wenn eine Vorrichtung eine relativ große Haftreibung zu überwinden hat. Der Druck baut sich im Zylinder auf, bis die Haftreibung überwunden ist, dann beginnt sich der Körper zu bewegen, als Widerstand tritt jetzt nur noch die relativ kleine Gleitreibung auf, die Druckdifferenz äußert sich in einer oft heftigen Beschleunigung.

Kombinationen aus Hydraulik und Pneumatik haben sich einerseits aus der Möglichkeit der Nutzung der Hydraulik für die Aufgabe der guten Geschwindigkeits-und Dämpfungsregulierung und andererseits der Vorteile der Pneumatik auf der Steuerungsseite ergeben.

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